Kultur- und Naturwanderweg in Bissjön ( Ca. 3,5km)

Das Dorf Bissjön wird bereits im Grundbuch 1543 (”Jordhabooken”) als ”Biörnsjön” (Barensee) verzeichnet. Daraus geht hen,or, dass damals sieben Bauem im Sitme von Gustav Vasas Steuerregister abgabepflichtig waren, und dass im Dorf eine Getreidemühle vorhanden war.

Von den Autostrassen, die gegenwärtig durch das Dorf führen, entstand die erste un Jahr 1925. Bis dahin benutzte man bei Reisen nach Lövånger, Burträsk und  Skellefteå den sog. Alien Vallenweg. Dieser Weg stress in Mångbyn auf die küstennahe Überlandstrasse (Reichsstrasse 13), Vorgängerin der heutigen E 4.

Wenn Sie Ihre  Wanderung dort beginnen, wo der Ersnäsweg in die heutige Landstrasse mündet, sehen Sie eine Sägemühle, die von 1930 an bis in die 1970er Jahre in Betrieb war. Ferner werden Sie – ausser an ortstypischen Bauten und, Anbauflächen – an folgenden Sehenswürdigkeiten vorbeikommen:

1. DIE LIEGENDE HENNE (sichtbar vom entsprechenden Schild ”Liggande hona”am Ersnäsweg) besteht aus einem grössen Felsen, der auf einigen grösseren ovalen Steinen — ihren Eiem — ruht. Es ist nicht bekannt, welchem Zweck diese vorgeschichtliche Stätte diente, dennoch möchten wir sie uns wohl gern vorstellen als Thing oder Begegnungsstätte der besonderen Art, denn DIE LIEGENDE HENNE und darüber hinaus drei Steinformationen (siehe Punkt 2) im Umkreis von 500 in können kein Zufall sein.

2. Zwei grosse STUNHAUFEN befinden sich an der Kreuzung Ersnäsweg — Alter Vallenweg. Auf EINEN WEITEREN stossen Sie etwa 100 In südöstlich der Brücke über den Bissjöbach, nicht weit von der alten Landstrasse entfernt. Diese Steinhaufen  wurden — wie viele weitere in der Gegend um Lövånger — schätzungsweise in der Bronzezeit Skandinaviens aufgeschichtet, denn die Höhe von 30 — 40 über dein heutigen Meeresspiegel lässt auf ein Alter von 3000 — 4000 Jahre schliessen. (Lesen Sic mehr darüber im Lövånger-Buch, Band I.)

3. Die Wasserfälle des Bissjöbachs wurden schon immier genutzt, um SÄGMÜHLEN, GETREIDEMÜHLEN und SCHINDELHOBEL anzutreiben. Machen Sie sich selbst ein Bild von den alten Säge- und Getreidemühlen anhand von Kanälen und Grundmauern : dort wo der Alte Vallenweg über den Bissjöbach führt, im Bach am Simmersa-backen sowie am Karlsfors, eine Stromschnelle östlich der Brücke der Landstrasse Ober den Bissjöbach. Bauern des Nachbardorfes Hökmark durften zeitweise Mühlen im Bissjöbach nutzen. Der Bereich um den Bissjöbach bietet sich als RASTPLATZ an!

4. Das heutige KULTURHAUS, als Schulgebäude 1906 aufgeführt und 1956 in eine Kapelle umgewandelt (als Träger fungierte die Bönhusföreningen), wurde im Jahr 2002 ihrem neuen Zweck zugefüht, als der neu entstandene Bürgerverein Bissjön es als Vereinslokal erwarb. Im Gebäude werden u.a. eine Dorfbücherei aus den ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts sowie die allerältesten Landkarten über den Ort aufbewahrt.

5. DAS MILLENIUMMONUMENT hat seinen Platz 20 m nördlich des Kulturhauses bekommen und besteht aus 20 aus der dörflichen Umgebung zusammengetragenen Steinen, ein Stein für jedes Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Im Inneren der Pyramide ruht ein korrosionssicherer Schein aus Bleck der mit Edelgas gefüllt wurde. Der Inhalt besteht aus Kinderzeichnungen, einer Landkarte, Münzen. Rechnungen u.a.m., die zusammen das letzte Dezennium des 20. Jahrhunderts widerspiegeln mögen.

6. Pflanzen. Hier und dort werden Sie Schilder vorfinden. die auf Pflanzen aufmerksam machen. Es sind, dies im Grossen und Ganzen ortstypische und uns allen vertraute Pflanzen, aber – Hand aufs Herz! – könnten Sie sie alle benennen!?

 

Viel Freude bei der Wanderung in dieser geschichtsträchtigen Umgebung! Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass das uns anvertraute Erbe durch den sorgsamen Umgang und die verdiente Pflege erhalten bleibt.
Der Bürgerverein von Bissjön

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